Raus aus dem Weihnachtsmodus, hinein in den swingenden Rock. So hätte man am Samstag das Konzert von "42nd Floor Big Band" und "Projekt 17" überschreiben können. Mit klassischem Swing und unterhaltsamen Rock brillierten beide Bands in der Unterkochener Festhalle und unterhielten das Publikum aufs Beste.
"Projekt 17", so der Name der Oberstufenband des Ernst-Abbe-Gymnasiums aus Oberkochen, übernahm mit der Tatort-Melodie den Einstand in den Abend und setzte damit gleich einen Akzent. Swingender Rock und rockender Swing, dazu klassische Melodien wie "In the Mood" rissen das Publikum mit. "Superstition" von Stevie Wonder interpretierte "Projekt 17" so brillant wie die hochprozentigen Stücke "Tequila" und "Piña Colada". Moritz Patzer sorgte dabei mit seiner Stimme für den richtigen Ton.
Als ihr Wohnzimmer bezeichnete Jörg Hauber im Anschluss die Festhalle für die Big Band, denn gerne spiele man hier und komme ja aus der Umgebung. Hauber führte durch den Abend und stellte auch seine Bandmitglieder im Laufe des Konzerts vor. Bandleader Michael Schirle hatte ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt und überzeugte mit der "42nd Floor Big Band" nicht nur als Team, sondern auch mit solistischen Beiträgen wie beim "Harlem Nocturne" mit Jonathan Essig und seiner "zweiten Lunge" am Tenor-Saxophon.
Oder Matthias Habrom am Piano, der Britta Schmid bei "How high the moon" begleitete. Die hatte sich vorab mit dem schmachtenden Stück "Moonlight Serenade" mit Marc Rodewald zusammengefunden und stimmliche Präsenz bewiesen. Nach der Pause startete "Projekt 17" wieder durch und übergaben nach Grönemeyers "Alkohol" das Mikro an Marc Rodewald, der "Pick yourself up" intonierte. Weitere Soloeinsätze standen auf dem Programm und Thomas Petasch als Gasttrompeter überzeugte mit Tenor-Saxophonist Christoph Fröhlich beim Stück "Gibraltar".
© Schwäbische Post 17.12.2017 19:55